Theateraufführung "Les petits chevaux, une histoire d'enfants des Lebensborn" (Die kleinen Pferde, eine Geschichte von Kindern aus dem Lebensborn) in Lamorlaye

"Als Violette erfährt, dass ihre Mutter Hortense adoptiert wurde, drängt sie sie, ihre Herkunft zu erforschen. Es beginnt eine fesselnde Untersuchung, die sie mit einem unbekannten Teil der Geschichte konfrontiert: dem Lebensborn, den Entbindungsstationen der Nazis, die in ganz Europa eingerichtet wurden, um das Deutsche Reich mit "rassisch perfekten" Kindern zu bevölkern. Sie reisen bis nach Deutschland, um ein anderes Lebensborn-Kind und eine deutsche Halbschwester desselben Vaters zu treffen. Jeder wird dem anderen das geben, was ihm fehlt, um sich wieder aufzubauen. Inspiriert von Zeugenaussagen und wahren Begebenheiten ist dies das allererste Theaterstück zu diesem Thema." (Pressemappe)

Die Mutter eines der Autoren (es sind vier) ist ein Kind des Lebensborns. Für sie und alle Kinder des Lebensborns (sie sind heute 80 Jahre alt) wurde das Stück geschrieben: ein Projekt, das mit dem Verein "Pour la Mémoire des Enfants des Lebensborn" durchgeführt wurde.

Das Stück erzählt zunächst eine persönliche und familiäre Geschichte, die sich mit der - so wenig bekannten und in ihrer Bedeutung für die Politik der Nazis weitgehend unterschätzten - Geschichte des Lebensborns verflechtet: Und diese "große Geschichte" stützt sich auf die Geschichte des Lebensbornheims, das 1943 von den Nazis in Lamorlaye gegründet wurde.

Deshalb hat ALMA die Theatergruppe pARTage gebeten, es vor Ort aufzuführen!